Lamberts Tacheles
 

Was für ein Theater

27. September 2005

Von langer Hand geplant sollte der heutige Abend etwas ganz Besonderes werden - und das wurde er. Meine Frau und ich hatten Karten für "Fury In The Slaughterhouse" im Theater am Aegi. "Wieso spielen Fury im Aegi?", wird man sich jetzt wohl fragen. Die Antwort ist recht einfach. Wir waren Gast beim Abschlusskonzert der "Akustik-Tour Part II", die einen möglichst Elektro-freien Abend versprach.

Wir machten uns mit der Bahn in Richtung Aegi auf und nahmen unsere Plätze im Theater ein. Ganz untheatralisch betraten die Männer von Fury um kurz nach 20 Uhr die Bühne. "Ein Glück, dass wir schon bei den Zugaben sind", frotzelte Fury-Gitarrist Christof Stein-Schneider und brachte das Theater zum Toben. Frontmann Kai Wingenfelder und der Rest der Band stimmten den Abend mit einer Accapella-Ballade ein und das sowieso kaum vorhandene Eis zwischen Fury und dem Publikum war gebrochen.

Es folgten 90 Minuten der besten Fury-Songs in ungewöhnlichem Umfeld, die nur noch durch eine 30-minütige Zugaben-Orgie, die kein Ende finden wollte, getoppt werden konnte. Im letzten Drittel der Show stand der komplette Theatersaal auf den Beinen und das sonst eher eingestaubte und kühle Theater kochte wie ein Hexenkessel. Ein klarer Heimvorteil! Und obwohl ich nur mitgekommen war, damit meine Frau nicht so alleine ist, war ich von Akustik-Fury mehr als begeistert. Erst akustisch zeigt sich, wie gut oder schlecht eine Band wirklich ist. Bin nun auch Fury-Fan. Voll der schööööne Abend!


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